Die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung insbesondere in den ländlichen Regionen ist deutschlandweit gefährdet.
Dabei sind die Ausdünnung der Bevölkerungsdichte durch Wegzug, Geburtenrückgang und die nicht besetzbaren Arztsitze durchaus kompensierbar.Mit der richtigen Logistik, Bereitschaft und Geschäftsmodell die Menschen dort zu betreuen wo diese leben, kann das bedrohliche Szenario bzw. bereits eingetretene Realität überwunden werden. Wichtigste Maßnahme dafür ist ein im Besitz der Bürger und Kommune befindliches eigenes „Gesundheitszentrum“.
Als anspruchsvollstes und zugleich nachhaltigstes Konsolidierungselement der medizinischen Versorgung auf dem Land muss die Entwicklung einer hierfür geeigneten Immobilie benannt werden. Nur wenn es gelingt eine Immobilie zweckgebunden zu konzipieren, werden die Synergien frei, Wertschöpfungen und niedrigen Betriebskosten erreicht, die für eine nachhaltige Konsolidierung notwendig sind. Die Basis hierzu muss der ländliche Versorgungsprozess mit seinem sektoralen Integrationsanspruch sein. Ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) ist auch in einer Rechtsform betreibbar, in der auch die Bürger eingebunden werden können.Durch einen genossenschaftlich organisierten Fonds wird die notwenige Kapitalisierung des Gesundheitszentrums ermöglicht. Dafür erhalten alle Mitglieder besondere Serviceleistungen des Zentrums.
Für den Zuschnitt und Betrieb solcher Immobilien können zahlreiche Gemeinden skandinavischer Länder ein erstes Modell stiften, moderne kommunale Dienstleistungsimmobilien in denen „multifunktionale
Betriebskonzepte“ möglich sind. Neben den Dienstleistungen die sich für die Gesunderhaltung und Pflege der Gemeinde/Region ergeben, kann insbesondere an den Kindergarten, Kita´s und auch die Primärschulen gedacht werden.
Bei intelligenter Architektur ist es möglich jeden Bereich in seinem besonderen ökonomischen und sozialen Anspruch zu schützen. Auf Synergien muss man nicht verzichten, wenn man die Betriebskosten möglichst gering hält. Dieses Projekt klingt für eine einzelne Gemeinde zu mächtig, ist aber nach den Regeln einer kooperativen Ökonomie regionaler Wertschöpfung sehr wohl in einem entsprechenden Investitions- und Geschäftsplan abzubilden. Eine neue, attraktive Immobilie besitzt immer auch einen erheblichen Kommunikations- und Imagewert, der ein deutliches Signal eigener Handlungsstärke und Zukunftssicherheit darstellt.